Nerother Wandervogel -
1954 - Wiederaufleben des Bundes- und Fahrtenlebens und Bau der Jugendburg


Nach seiner endgültigen Rückkehr aus Afrika beginnt Karl Oelbermann das Vermächtnis seines Bruders zu erfüllen. Das Bundes- und Fahrtenleben der Jugendgruppen blüht wieder in traditioneller Weise auf. Als er mit dem Bau der Jugendburg beginnt, rächt sich der Fehler, daß vor dem Krieg die Grunderwerbssteuer nicht bezahlt wurde und so noch die alte Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck (in Liquidation) im Grundbuch steht. Durch einen betrügerischen Trick hatte sich eine kleine Gruppierung unter demselben Namen neu ins Grundbuch eintragen lassen, erhob Anspruch auf die Grundstücke und verweigerte den Nerothern den Burgbau. Der Kastellauner Amtsrichter Dr. Piel erkannte den Betrug und beantragte "von Amts wegen" die Löschung der neuen Arbeitsgemeinschaft im Grundbuch. Durch unglückliche Umstände und abermals durch einen betrügerischen Trick, kam dieses Verfahren zu keinem glücklichen Ende, und der Nerother Bund verlor sein gesamtes Grundvermögen, soweit er es vor dem Krieg erworben hatte. Dennoch baute der Jugendbund auf neu erwobenen Grundstücken gegen alle Widerstände seine Burg.

Umfassende Darstellung dieser Entwicklung in "Die letzten Wandervögel"
(Spurbuchverlag, Baunach 1995).



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